In der Bauhalle der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule herrscht geschäftiges Treiben. Die Auszubildenden der Klasse Maurer 11 setzen Stein auf Stein – mit Präzision und Teamgeist. Souverän nutzen sie den Laser, um Unebenheiten auszugleichen. Für die zweite Schicht tauchen sie die Planziegel in den Mörtel, um diese mit der "Kimmschicht" zu verkleben. So sieht modernes Bauen aus.
Handlungsorientierter Unterricht
Man sieht den jungen Männern im Video an, wie viel Freude ihnen die praktische Arbeit bereitet. Kurz vorher saßen sie noch im Klassenzimmer. Jetzt wird das theoretisch Gelernte in der Bauhalle umgesetzt. Das heutige Thema lautet: „Herstellung eines Mauerwerks im Dünnbettmörtelverfahren“. Lehrer Johannes Herrmann vermittelt den Stoff praxisnah und mit Begeisterung. Im Lehrplan ist dieses Thema dem Lernfeld 7 zugeordnet. Dort heißt es, die Auszubildenden sollen das "Mauern einer einschaligen Wand" erlernen.
Mit den Händen schaffen
Johannes Herrmann kennt das Handwerk aus erster Hand: Vom gelernten Maurer über den Bautechniker bis hin zum angehenden Fachlehrer bringt er umfassende Erfahrung mit – und gibt sie mit Leidenschaft weiter. "Es freut mich, wenn ich sehe, wie meine Schüler für den Beruf des Maurers brennen!", sagt Johannes Herrmann. Auch Auszubildender Maurice Vogel weiß, was er an seinem Beruf schätzt: „Es ist ein tolles Gefühl, jeden Tag zu sehen, was man mit den eigenen Händen geschaffen hat – wie ein Gebäude Stück für Stück wächst.“ Zufrieden geht er dann in den Feierabend.