Schule und Ausbildung erfolgreich abschließen – mit einem besonderen Schulkonzept

An der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule unterstützen wir Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. Junge Menschen mit Benachteiligungen, psychischen Beeinträchtigungen oder Problemen beim Lernen haben es oft schwer, eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Es gehört zum Selbstverständnis unserer Berufsschule, diese jungen Menschen auf ihrem Weg zu einem sinnerfüllten Leben in unserer Gesellschaft zu begleiten.

Unsere wichtigsten Ziele sind die Persönlichkeitsentwicklung sowie das Aufzeigen und Entwickeln von schulischen und beruflichen Perspektiven.

Das sonderpädagogische Konzept

In unserer Berufsschule unterstützen wir Jugendliche mit besonderem schulischen Förderbedarf und bereiten sie bestmöglich auf eine künftige Ausbildung vor.

Die Benedikt-von-Nursia-Berufsschule ist eine Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung. Wir unterrichten nach den gleichen Lehrplänen wie eine allgemeine Berufsschule. Auch die Gesellen- bzw. Berufsabschlussprüfung ist identisch. In vielen Fachbereichen wird die Abschlussprüfung direkt an unserer Schule abgenommen.

Intensive Begleitung beim Lernen und ganzheitliche Erziehung
Grundlage unseres Handelns und Lernens ist ein sonderpädagogisches Konzept mit diagnosegeleitetem Unterricht und individuellen Förderplänen. Wir setzen auf eine enge Verzahnung von fachpraktischem und fachtheoretischem Unterricht. Unsere Arbeitsweise ist geprägt von einem ganzheitlichen Erziehungsansatz. Wir verfügen über besonders engagierte und sonderpädagogisch qualifizierte Lehrkräfte. Auch Sonderschullehrkräfte unterrichten bei uns, für besondere Unterstützung stehen heilpädagogische Fachkräfte zur Verfügung.

In kleinen Klassen mit maximal 17 Schülerinnen und Schülern sowie Fachgruppen (drei bis neun Teilnehmende) können wir gezielt auf jede und jeden individuell eingehen. Wir unterrichten nach schüleraktivierenden, handlungsorientierten Methoden, die stark an der betrieblichen und beruflichen Realität ausgerichtet sind. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte haben ein Recht auf ungestörten Unterricht – für Mobbing, Ausgrenzung, physische oder psychische Gewalt gibt es keinen Platz. Das Lehrerteam arbeitet nach dem pädagogischen Konzept der „Wachsamen Sorge“: So arbeitet man ganz nah mit jeder Schülerin und jedem Schüler und gibt klare Strukturen vor, die erfolgreiches Lernen möglich machen.

Auch die intensive Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten und Ausbildungsbetrieben ist Teil unseres Schulkonzeptes. Darüber hinaus arbeiten wir eng vernetzt mit weiteren Bildungsträgern, Institutionen und externen Partnern zusammen.

Junge Menschen stärken – mit einem Schulkonzept, das sich am Menschen orientiert

Besondere Schwerpunkte unseres sonderpädagogischen Konzeptes sind die Persönlichkeitsbildung und die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen: An oberster Stelle stehen dabei soziale Kompetenzen und gegenseitige Wertschätzung. Wir pflegen eine respektvolle Gesprächskultur, geprägt von Toleranz und fairen Umgangsformen. Die jungen Menschen lernen, ein Bewusstsein für respektvolles und eigenverantwortliches Handeln zu entwickeln – die Grundlage für ein gelingendes Miteinander.

Auf dem Weg ins Berufsleben unterstützen wir unsere Schülerinnen und Schüler auch in vielen anderen Kompetenzbereichen. Dazu gehören Lernbereitschaft, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit sowie das Ausschöpfen individueller Potenziale. Großen Wert legen wir auf die Verbesserung der Konfliktfähigkeit und das Aufzeigen von Wegen zur Problemlösung.

Gemeinsam Zukunft bauen: ein Schulkonzept mit Weitblick

Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft bauen“ hat unser Lehrerkollegium im Herbst 2016 das Schulkonzept neu definiert. Zentraler Bestandteil sind acht Leitsätze, in denen wir unser Selbstverständnis von erfolgreicher schulischer Arbeit zum Ausdruck bringen. Auf dieser Grundlage werden wir die Schulentwicklung in den kommenden Jahren steuern. Dabei werden wir sowohl Bewährtes ausbauen und optimieren, als auch notwendige Innovationen für einen zeitgemäßen, modernen Unterricht auf den Weg bringen.

Die Leitsätze unseres Schulkonzeptes

Mut zum Leben
Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler, für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen.

Wachsame Sorge
Wir Lehrkräfte sind für unsere Schülerschaft präsent.
Wir Lehrkräfte sind für unsere Schülerschaft ein Vorbild.
Wir geben unseren Schülerinnen und Schülern Orientierung und Sicherheit.

Gutes Lernen
Wir ermöglichen individuelle Lernwege.
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf Beruf und Leben vor.

Gelebte Inklusion
Wir leisten einen aktiven Beitrag für eine inklusive Gesellschaft.

Starkes Team
Wir unterstützen uns gegenseitig.
Wir arbeiten transparent und verlässlich zusammen.
Wir verfolgen engagiert gemeinsame Ziele.

Lebendige Schule
Wir gestalten gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Schulleben.

Verlässlicher Partner
Wir arbeiten offen und zuverlässig mit Eltern und Partnern der Schule zusammen.

Positive Außenwirkung
Wir präsentieren die Qualitäten unserer Schule aktiv und professionell.

Unser Ziel: hohe Qualität, optimales Lernen

Unser Lehrerteam beschäftigt sich intensiv mit dem Leitsatz „Gutes Lernen“. Dabei werden pädagogische Ziele festgelegt und messbare Qualitätsstandards erarbeitet. Es ist das oberste Ziel unserer Schule, Jugendlichen mit einem besonderen Förderbedarf individuelle Lernwege und erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Folgende Qualitätsstandards zeichnen unseren Unterricht aus:

  • Individuelle Förderpläne für alle Schülerinnen und Schüler
  • Förderunterricht Deutsch als Zweitsprache für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
  • Tägliche Hausaufgaben- und Lernzeit (HLZ): Betreutes Lernen und Üben zum Schließen von Wissenslücken
  • Praxisunterricht in BVJ-Klassen (ähnlich wie im Betrieb)
  • Prüfungsunterstützung durch Lehrkräfte
Arbeiten nach der Berufsschule: gute berufliche Perspektiven

Von den Absolvierenden unserer Schule haben im Durchschnitt der letzten zehn Jahre etwa 90 Prozent die Berufsabschlussprüfung bestanden. Wir freuen uns über diesen Erfolg unserer pädagogischen Arbeit. Bei den Fachpraktikerinnen und -praktiker in besonders geregelten Ausbildungsberufen haben auch die KJF Berufsbildungswerke (BBW), mit denen wir eng zusammenarbeiten, einen erheblichen Anteil am Erfolg: Sie unterstützen junge Menschen mit Benachteiligung oder Behinderung bei der Ausbildung. Durch die räumliche Nähe ist eine enge Vernetzung von Schule und Ausbildungswerkstätten gewährleistet.

Hiermit leisten wir jetzt und auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag, um junge Menschen mit Förderbedarf auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche und gesellschaftliche Integration zu begleiten.

Einzigartig in der Region: Kooperation mit der
Altenpflegeschule der diako

Fachkräfte in der Altenpflege werden händeringend gesucht. Junge Leute mit Lernschwierigkeiten können oft gut mit anderen Menschen umgehen. Daher hat die Benedikt-von-Nursia-Berufsschule (BvN-BS) zusammen mit einer Altenpflegeschule ein besonderes Schulkonzept entwickelt: Als erste in Schwaben, wenn nicht sogar in Bayern, nehmen sich die beiden Schulen der Pflegefachhilfe mit sonderpädagogischem Förderbedarf an. Und das wurde gleich zum Erfolgsmodell: die Kooperationsklasse für Pflegefachhelfer*innen wurde 2012 mit einem Preis des Kultusministeriums für ihr besonders gelungenes, inklusives Konzept ausgezeichnet.

Schüler*innen mit einem besonderen Förderbedarf lernen zusammen mit ihren Klassenkamerad*innen, die auch ohne Unterstützung zurechtkommen. Alle erreichen den gleichen Abschluss. Dazu gehen Lehrkräfte der BvN-BS während des Blockunterrichts an einem Tag pro Woche an eine Pflegeschule der diako. Die Lehrkraft der Pflegefachschule trifft sich mit den sonderpädagogisch erfahrenen Lehrkräften eine Stunde vor Unterrichtsbeginn, um den Nachmittag gemeinsam zu planen und Fördermaßnahmen abzusprechen. Die Klasse wird auf mehrere Gruppen aufgeteilt. So können fachliche Grundlagen besser gelernt und Handgriffe aus der Pflege intensiv geübt werden. Alle Schüler*innen kommen dadurch am Pflegebett zum Zug. Parallel zum Unterricht geht ein*eine Sonderpädagog*in auf die individuellen Lernschwierigkeiten ein, vermittelt Lerntechniken und arbeitet in Gesprächen persönliche Probleme der Schüler*innen aus dem Praxisalltag auf. Die intensive Arbeit ist auch nach Unterrichtsende nicht beendet: Nach jedem Unterrichtstag folgt der Austausch zwischen den Lehrkräften mit dem Ziel, jede*jeden Schüler*in individuell und bestmöglich zu fördern.

Die Schüler*innen des BVJ Betreuung und Pflege profitieren besonders von dieser Kooperationsklasse. Sie werden im BVJ nicht nur gezielt auf die Altenpflege vorbereitet, sondern können durch die Kooperation in vertrauter Umgebung und mit Lehrkräften, die sie gut kennen, ihre Ausbildung zum*zur Pflegefachhelfer*in absolvieren.

Die Anmeldung zur Ausbildung zum*zur Pflegefachhelfer*in erfolgt direkt an der Pflegeschule der diako (Spicherer Str. 48, 86157 Augsburg, Tel. 0821 263 845-0)

Mehr zur Ausbildung

Berufsschule in Augsburg: Angebote für Perspektiven junger Menschen

Die Benedikt-von-Nursia-Berufsschule in Augsburg bietet jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf Unterstützung. Hier haben sie die Möglichkeit, sich auf eine Berufsabschlussprüfung oder auf eine künftige Ausbildung erfolgreich vorzubereiten.

Schulische Angebote

Gemeinsam entdecken wir die Stärken unserer Schülerinnen und Schüler und unterstützen sie mit passenden Lern- und Förderangeboten.

Mehr zu unseren Schulangeboten

Unsere Schule

Die Benedikt-von-Nursia-Berufsschule ist ein Ort zum gemeinsamen Lernen. In kleinen Klassen können wir individuell auf jeden Jugendlichen eingehen.

Mehr zu unserer Schule

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Berufsschulen der KJF

Neben der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule gibt es in Schwaben noch drei weitere Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung bei der KJF. Ein Großteil der Schülerschaft sind Auszubildende aus der Region und aus den benachbarten KJF Berufsbildungswerken.

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KJF Berufsbildungswerke

Unsere KJF Berufsbildungswerke (BBW) in Bayern unterstützen junge Menschen bei der Ausbildung. Wir ermöglichen ihnen den erfolgreichen Abschluss in über 35 verschiedenen Ausbildungsberufen und bilden in eigenen Werkstätten und Betrieben aus.

Zu unseren Berufsbildungswerken (BBW) in Bayern

KJF Integrationsdienste

Die KJF Integrationsdienste unterstützen Menschen mit Behinderung sowie Rehabilitanden bei der Arbeitsplatzsuche und -sicherung. Zudem helfen wir Menschen, die längere Zeit erkrankt waren, bei der beruflichen Wiedereingliederung.

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